Die Wahrheit über BigQuery-Backups: Entlarvung gängiger Mythen

Viele glauben, dass BigQuery automatisch einen vollständigen Schutz gewährleistet, doch das ist ein gefährlicher Irrtum. Dieser Blog räumt mit gängigen Backup-Mythen auf und erklärt, warum eine umfassende Backup-Strategie für Ihre BigQuery-Umgebung unerlässlich ist.
Geschrieben von:
Sathya Sankaran
Veröffentlicht am:

Missverständnisse über den eingebauten BigQuery-Schutz

Mythos 1: Zeitreisen reichen für die Datenrettung aus

Wirklichkeit: Die Funktion Zeitreise von BigQuery bietet bequemen Zugriff auf historische Daten der letzten sieben Tage. Dies ist jedoch kein Ersatz für umfassende Backups. Das begrenzte Zeitfenster von Time Travel erfüllt nicht die langfristigen Aufbewahrungsanforderungen für Compliance und Audits, die oft weit über sieben Tage hinausgehen. Darüber hinaus können Datenverluste bei Datensätzen, auf die nur selten zugegriffen wird (z.B. für die Monats- oder Quartalsverarbeitung), innerhalb dieses kurzen Zeitrahmens unbemerkt bleiben.

Mythos 2: BigQuery ist vollständig redundant, daher sind Backups nicht erforderlich

Wirklichkeit: BigQuery rühmt sich hoher Verfügbarkeit und Haltbarkeit durch Multizonen-Datenreplikation. Dies schützt zwar vor Ausfällen der Infrastruktur, aber nicht vor allen Szenarien von Datenverlusten. Versehentliche Löschungen, Datenbeschädigungen durch Benutzerfehler und logische Fehler können immer noch auftreten. Backups sind von entscheidender Bedeutung für die Wiederherstellung nach diesen Vorfällen, da sie die einzige Möglichkeit bieten, alle Datenverlustsituationen zu bewältigen.

Mythos 3: Daten in BigQuery sind unveränderlich, also sind Backups nicht nötig

Wirklichkeit: BigQuery-Daten sind zwar unveränderlich (d.h. sie können nach dem Schreiben nicht mehr verändert werden), aber dies schützt nicht vor versehentlichem Löschen, Überschreiben (z.B. durch Ersetzen von Tabellen) oder dem natürlichen Verfall von Datensätzen. Immutable Backups bleiben für diese Szenarien unverzichtbar.

Mythos 4: BigQuery kümmert sich automatisch um alle Disaster Recovery

Wirklichkeit: Die regionenübergreifende Datensatzreplikation ist keine Backup-Lösung. Sie ist in erster Linie für Disaster Recovery und Business Continuity gedacht. Der Managed Disaster Recovery Service von BigQuery ist nur für die Enterprise Plus Edition verfügbar und erfordert eine ausdrückliche Anmeldung, Einrichtung und laufende Wartung. Es handelt sich nicht um eine automatische Standardfunktion.

Mythen über die Kosten, die Komplexität und die Notwendigkeit von Backups

Mythos 5: Die Sicherung von BigQuery-Daten ist zu teuer, komplex und langsam

Wirklichkeit: BigQuery-Backups können erstaunlich schnell sein. Wir haben Kunden gesehen, die bis zu 5 TB in weniger als einer Minute gesichert haben! BigQuery bietet einen großzügigen kostenlosen Tier für die Extraktion von Daten (50TiB pro Tag), und die Nutzung der Komprimierung während des Exports kann die Speicherkosten erheblich senken. Lösungen wie HYCU vereinfachen nicht nur den Prozess, sondern machen BigQuery-Backups unglaublich einfach zu verwalten und effizient.

Mythos 6: Backup nicht nötig, weil ich alle meine Datenbanken, die in BigQuery einfließen, sichere

Wirklichkeit: BigQuery ist ein Datenaggregator, was oft bedeutet, dass die Daten irgendwo anders gespeichert sind. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Benutzer kein Backup von BigQuery machen, weil sie die zugrunde liegenden Datensätze sichern. Die Rekonstruktion eines BigQuery-Datensatzes aus den Quelldatenbanken ist jedoch ein komplexes und teures Unterfangen, wenn es zu einem Datenverlust kommt. Es erfordert eine erneute Analyse, ETL-Prozesse, erneutes Streaming und mehr. Bei Datensätzen, die durch Streaming generiert wurden, kann eine Rekonstruktion sogar unmöglich sein, was zu einem dauerhaften Datenverlust führt.

Mythos 7: Ich habe Tabellen-Snapshots. Ich bin gut.

Wirklichkeit: Tabellen-Snapshots erfassen nur die Basisdaten der Tabelle. Sie lassen wichtige Elemente wie Tabellen-Metadaten, Ansichten, Funktionen, Routinen und Zugriffskontrollen aus. Außerdem befinden sich Snapshots in derselben Region wie die Basistabelle, was ihre Effektivität in regionalen Disaster Recovery-Szenarien einschränkt.

Cloud-Backup-Missverständnisse und Verantwortungslücken

Mythos 8: Backups werden nur für lokale Daten benötigt

Wirklichkeit: Cloud-Daten, einschließlich BigQuery-Daten, fallen unter das Gemeinsame Verantwortungsmodell. Während der Cloud-Anbieter die zugrunde liegende Infrastruktur verwaltet, sind Sie für den Schutz Ihrer Daten verantwortlich. Bei Cloud-Diensten kann es zu Ausfällen kommen und Benutzerfehler können zu Datenverlusten führen. Daher sind Backups in der Cloud genauso wichtig wie vor Ort.

Mythos 9: Backups sind zu zeitaufwendig und gehören nicht zu meinen Aufgaben

Wirklichkeit: Viele IT-Teams, selbst in Großunternehmen, verwalten BigQuery nicht direkt. Dennoch bleibt die Datensicherung eine wichtige Aufgabe. Moderne Backup-Lösungen wie HYCU rationalisieren den Backup-Prozess und minimieren den Zeitaufwand. Regelmäßig geplante Backups können im Hintergrund mit minimalen Auswirkungen auf den Betrieb ausgeführt werden, und der Zugriff kann auf die zuständigen Mitarbeiter aufgeteilt werden. Das Ignorieren von Backups kann schwerwiegende Folgen haben, so dass es in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt, den Schutz der Daten zu gewährleisten.

Wenn Sie jeden Mythos verstehen und angehen, haben Sie eine Blaupause für die Entwicklung einer robusten Backup- und Wiederherstellungsstrategie für Ihre BigQuery-Daten. Dies wiederum stellt sicher, dass BigQuery-Daten verfügbar sind und Sie die Datenintegrität in jeder Situation wahren. HYCU® R-Cloud™ bietet die umfassendste Backup-Lösung für BigQuery und wir sind für Sie da, wenn es darum geht, Ihre Anforderungen zu erfüllen. HYCU R-Cloud schützt nicht nur Tabellendaten, sondern auch Metadaten, Funktionen, Routinen, Ansichten, Sicherheitsrichtlinien auf Zeilenebene und vieles, vieles mehr. Und es bleibt nicht nur bei einfachen Backups für BigQuery-Daten. HYCU R-Cloud bietet einzigartigen Schutz vor Ransomware durch atomare Backups, die durch Object Lock, regionen- und projektübergreifenden Schutz und Cold-Line-Storage-Archivierung Konsistenz bei Backups mehrerer Datensätze ermöglichen.

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Leiter der Abteilung Cloud-Produkte

Sathya Sankaran ist eine erfahrene Führungskraft im Bereich Cloud-Technologie, die derzeit als Head of Cloud Products bei HYCU tätig ist. Zuvor hat er als Gründer und Geschäftsführer von CloudCasa by Catalogic erfolgreich eine bahnbrechende Backup-as-a-Service-Plattform für Kubernetes-Workloads auf den Markt gebracht und skaliert und damit den Status eines Marktführers erreicht. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in den Bereichen Cloud und Datensicherung hat Sankaran ein Talent dafür bewiesen, Marktchancen zu erkennen und innovative Lösungen für kritische Herausforderungen in der Cloud-Infrastruktur zu liefern.

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