Bewährte Praktiken für die AWS-Datensicherung + (Risiken und Beschränkungen)
Was ist AWS Backup?
Amazon Web Services (AWS) Backup ist ein kostengünstiger, vollständig verwalteter und zentralisierter Service, der die Datensicherung über AWS Services in der Cloud und vor Ort vereinfacht.
Das System wurde entwickelt, um alle Backup-Aufgaben an einem Ort zu automatisieren und zu konsolidieren, was die Überwachung der Aktivitäten für Ihre AWS-Ressourcen erleichtert.
Außerdem ist AWS Backup gut gerüstet, um Speichervolumes, Dateisysteme und Datenbanken über mehrere AWS-Services hinweg zu schützen, darunter:
- Amazon DynamoDB
- Amazon Elastic Block Store (EBS)
- Amazon Relational Database Service (RDS)
- Amazon Elastic File System (EFS)
- AWS Storage Gateway
- Amazon Simple Storage Service (S3)
- Amazon Elastic Compute Cloud (EC2)
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Wie AWS Backup EC2- und RDS-Backups verwaltet
AWS Backup dient als zentrale Konsole für die Verwaltung von Backup-Vorgängen einzelner nativer Services, einschließlich Amazon EC2 und RDS. Es bietet eine einheitliche Schnittstelle, über die Benutzer Sicherungspläne, Zeitpläne und Aufbewahrungsrichtlinien für ihre EC2-Instanzen und RDS-Datenbanken definieren können.
Für Amazon EC2 ermöglicht AWS Backup die Erstellung von Sicherungsplänen, in denen festgelegt wird, wie oft Sicherungen durchgeführt und wie lange sie aufbewahrt werden sollen.
Oftmals enthalten diese Pläne anwendungskonsistente Backups, um die Datenintegrität während des Backup-Prozesses zu gewährleisten. Darüber hinaus können Benutzer mit AWS Backup als Teil des Backup-Prozesses Amazon Machine Images (AMIs) ihrer EC2-Instanzen erstellen, was die Wiederherstellung von Instanzen vereinfacht.


Nun führt Amazon RDS automatisch tägliche Backups durch und bewahrt sie für einen bestimmten Zeitraum auf. Sie können mit AWS Backup auch manuelle Snapshots erstellen, so dass Sie mehr Kontrolle über den Backup-Prozess haben.
💡Hinweis → Während AWS Backup die Verwaltung von EC2- und RDS-Backups über eine zentrale Schnittstelle vereinfacht, können bestimmte Aspekte des Backup-Prozesses weiterhin eine manuelle Konfiguration und Koordination mit den nativen Services erfordern.
Zu diesen Aktivitäten kann die Festlegung der Backup-Häufigkeit, der Aufbewahrungsrichtlinien und anderer Parameter gehören, die je nach spezifischem Anwendungsfall variieren.
Wie funktioniert AWS Backup?
Das gesamte Ökosystem von AWS Backup funktioniert durch die Zentralisierung und Automatisierung der Datensicherung über AWS-Services hinweg - und um dies zu erreichen, folgt es diesen Schritten.
Definieren Sie eine Backup-Richtlinie.
AWS Backup erstellt Backup-Richtlinien, so genannte "Backup-Pläne", die Ihnen helfen, die Backup-Anforderungen für Ihre AWS-Ressource zu definieren, einschließlich der Backup-Häufigkeit und der Dauer, für die die Backups aufbewahrt werden. Alternativ können Sie die Konsole von AWS Backup, die API oder die AWS-Befehlszeilenschnittstelle (CLI) verwenden, um diese Richtlinien zu erstellen und zu verwalten.
Sie können zum Beispiel einen Sicherungsplan erstellen, der je nach Bedarf und Anforderungen einen monatlichen, wöchentlichen, täglichen oder stündlichen Sicherungsplan implementiert.
Außerdem können Sie Ressourcengruppen und Markierungsfunktionen verwenden, um Ihre Backups nach bestimmten Kriterien zu kategorisieren. Auf diese Weise können Sie Ihre Backups effizienter verwalten, indem Sie sie entsprechend Ihren Anforderungen organisieren.
Sie können z.B. ältere Backups in den kalten Speicher schicken, wo die Speicherkosten geringer sind, oder Ablaufrichtlinien für Backups festlegen, die nicht mehr benötigt werden [nicht empfohlen], um die Kosten für die Speicherung von Backups zu optimieren.
Weisen Sie dem Sicherungsplan [bevorzugte] AWS-Ressourcen zu.
Diese Ressourcen können aus verschiedenen AWS-Services stammen, darunter Amazon DynamoDB-Tabellen, Amazon EBS-Volumes, Amazon RDS-Datenbanken, Amazon EFS-Dateisysteme und AWS Storage Gateway-Volumes. Und wenn Sie über eine große Anzahl von Ressourcen verfügen, können Sie die 'Ressourcen-Tags' verwenden, um Ressourcen einem Sicherungsplan zuzuordnen.
Automatische Backups initiieren.
Wenn der Backup-Plan erstellt und die Ressourcen zugewiesen sind, initiiert AWS automatische Backups der zugewiesenen Ressourcen nach vordefinierten Zeitplänen, die im Backup-Plan festgelegt sind.
Bewegen Sie sich zum Wiederherstellungspunkt.
AWS speichert alle Sicherungsdaten im 'Wiederherstellungspunkt' - was sich im Allgemeinen auf die verschiedenen Sicherungen in AWS-Services bezieht. Zum Beispiel wird Amazon Simple Storage Service (S3) üblicherweise für Backups auf Dateiebene verwendet, während Amazon EBS für Backups auf Blockebene verwendet wird. Jetzt ist jeder Wiederherstellungspunkt eine Sicherung einer Ressource zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Speicherung von Backups.
Alle AWS-Backups werden im 'Vault zur Sicherung der gesicherten Daten' gespeichert. Diese Tresore sind gut verschlüsselt und bieten eine "Zugriffskontrolle" über den Key Management Service (KMS).
Monitoring.
Nach dem Backup bietet AWS Backup eine Dashboard-Ansicht der Backup-Aktivitäten in Ihrer AWS-Umgebung - aber die Sache hat einen Haken.
Für die Sichtbarkeit von Backup-Aufträgen, Leistung, Verbrauch und mehr - gibt es separate Konfigurationen, die Sie implementieren müssen, um dies zu ermöglichen. Sie benötigen zum Beispiel CloudTrail, CloudFormations und EventBridge sowie separate Konfigurationen für Benachrichtigungen.
Wiederherstellung.
Wenn es an der Zeit ist, die gesicherten Dateien wiederherzustellen, können Sie die Wiederherstellungsfunktion von AWS Backup verwenden.
Allerdings aktiviert AWS die Wiederherstellung von Dateien nicht für die wichtigsten abgedeckten Services (z.B. EC2). Die meisten AWS-Wiederherstellungsoptionen gelten nur für Instanzen (RDS, EC2, Aurora usw.). Es gibt auch keine Wiederherstellungen auf DB-Ebene.
Sie können jedoch die AWS Backup-Konsole, API oder CLI verwenden, um den Wiederherstellungsprozess einzuleiten. Dabei können Sie bestimmte Wiederherstellungspunkte oder einen Zeitpunkt für die Wiederherstellung Ihrer Daten wählen.
Funktionen und Möglichkeiten von AWS Backup
AWS Backup bietet mehrere wichtige Funktionen und Möglichkeiten, die es zu einer leistungsstarken und flexiblen Backup-Lösung für AWS-Ressourcen machen. Hier sind einige der bemerkenswerten Funktionen:
Regionenübergreifende Sicherung
AWS Backup ermöglicht es Ihnen, Sicherungen über mehrere AWS-Regionen hinweg bei Bedarf oder automatisch als Teil Ihres geplanten Sicherungsplans zu kopieren. Dies ist besonders nützlich in Disaster Recovery-Situationen oder als Teil einer Compliance-Anforderung, wenn Sie Backups weit entfernt von ihrem Ursprung speichern müssen.
Kontoübergreifende Sicherung und Verwaltung
Mit AWS Backup können Sie Sicherungen für alle AWS-Konten in Ihrem Unternehmen verwalten, indem Sie automatisch deren Sicherungsrichtlinien verwenden, um Sicherungspläne anzuwenden.
Außerdem hilft die kontoübergreifende Backup-Funktion beim Kopieren von Backups auf mehrere verschiedene AWS-Konten innerhalb der Verwaltungsstruktur Ihrer AWS-Organisation. Das bedeutet, dass Sie Ihre Sicherungen "einfächern" und "ausfächern" können.
Indem Sie einfächern, nehmen Sie Ihre Backups über mehrere AWS-Konten hinweg und legen sie in einem einzigen Repository-Konto ab - das erleichtert die Überwachung der Backup-Aktivitäten.
Durch Auffächern kopieren Sie Ihre Backups auf andere Konten und erreichen so eine höhere Ausfallsicherheit. Dies bietet zusätzlichen Schutz vor versehentlichem Löschen und bösartigen Aktivitäten.
Lifecycle Management Policies
AWS Backup Lifecycle Management Policies leiten Backup-Daten nach einem bestimmten Zeitraum automatisch in eine kostengünstige Cold Storage Ebene um. Es kann auch so eingestellt werden, dass Backups am Ende ihres Lebenszyklus automatisch gelöscht werden, so dass Sie nicht für Speicherplatz bezahlen, den Sie nicht mehr benötigen.
Zentrales Backup-Management
AWS Backup bietet eine zentrale Konsole, API und CLI für die Verwaltung von Backups über mehrere AWS-Services hinweg. Damit können Sie Backup-Richtlinien von einem einzigen Ort aus definieren und verwalten, was die Konfiguration und Verwaltung von Backups vereinfacht.
Überwachung der Backup-Aktivitäten und Berichterstattung
AWS Backup ist mit AWS CloudWatch und AWS CloudTrail integriert und bietet detaillierte Berichte über Backup- und Wiederherstellungsaufträge. Sie können den Fortschritt Ihrer Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträge überwachen, Warnmeldungen zu potenziellen Problemen erhalten und Compliance-Berichte erstellen, so dass Sie volle Transparenz und Kontrolle über Ihre Sicherungsvorgänge haben.
AWS Backup ist außerdem mit EventBridge integriert, mit dem Sie Backup-Ereignisse in Echtzeit über das zentrale Dashboard anzeigen und überwachen können.
Backup Tresor
Die Funktion Backup Tresor von AWS Backup bietet vollständige Verschlüsselung und ressourcenbasierte Zugriffsrichtlinien, mit denen Sie kontrollieren können, wer Zugriff auf Ihre Backups hat - und sogar auf den Tresor.
Obwohl der Inhalt jeder AWS Backup-Sicherung unveränderlich ist (d.h. niemand kann ihn verändern), können Sie mit dem AWS Backup Vault Lock ein WORM-Sicherheitsmodell (write-once-read-many) durchsetzen. Dies verhindert, dass irgendjemand (auch Sie) Backups löscht oder deren Aufbewahrungszeitraum ändert.
Compliance und Auditing
Der Backup Audit Manager auf AWS Backup bietet integrierte Kontrollen zur Verwaltung Ihrer Backup-Aktivitäten, mit denen Sie die Anforderungen an Auditing, Compliance und Governance erfüllen können.
Sie können zum Beispiel eine kontobasierte Prüfung durchführen, um bestimmte Ressourcen und Aktivitäten zu identifizieren, die noch der Einhaltung von Vorschriften bedürfen. Es unterstützt auch AWS-Organisationen, mit denen Sie Backups über mehrere Konten hinweg verwalten und überwachen können.
Die Sache hat allerdings einen Haken: AWS erfordert separate Konfigurationen und zusätzliche Services für Audits. Wir empfehlen Ihnen, in dieses YouTube-Video einzutauchen, um mehr darüber zu erfahren, wie das Ganze funktioniert.
Vollständige und inkrementelle Backups
Vollständige Backups
Wenn Sie ein vollständiges Backup durchführen, erfasst AWS Backup alle Daten in der ausgewählten Ressource zu dem Zeitpunkt, an dem der Backup-Auftrag gestartet wird. Diese Sicherung wird dann als Wiederherstellungspunkt in einem Backup-Tresor gespeichert. Der Wiederherstellungspunkt enthält alle Informationen, die erforderlich sind, um die Daten in dem Zustand wiederherzustellen, in dem sie sich zum Zeitpunkt der Sicherung befanden.
Einer der Hauptvorteile der Funktion Vollsicherung besteht darin, dass sie Ihre Sicherungen automatisch mit dem KMS-Schlüssel Ihres AWS Backup Tresors verschlüsselt. Dies verleiht Ihren AWS Backups eine zusätzliche Schutzschicht.
Inkrementelle Backups
AWS Backup unterstützt inkrementelle Backups, bei denen nur die seit dem letzten Backup vorgenommenen Änderungen erfasst werden. Dies reduziert die Backup-Dauer und die Speicherkosten, da redundante Datenkopien vermieden werden.
Nutzen Sie eine Mischung aus vollständigen und inkrementellen Backups als Teil einer ausgewogenen Backup-Strategie. So können Sie beispielsweise einmal pro Woche ein vollständiges Backup und an den anderen Tagen inkrementelle Backups durchführen. Dieser Ansatz bietet einen umfassenden Datenschutz und hilft gleichzeitig bei der Verwaltung der Speicherkosten.
Diese Funktionen und Möglichkeiten machen AWS Backup zu einer umfassenden Lösung für die Verwaltung von Backups auf AWS, die sicherstellt, dass Ihre Daten gut geschützt sind, und die Ihnen hilft, Ihre Geschäftskontinuität und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
💡Hinweis → AWS Backup bietet keine Unterstützung für inkrementelle Backups für DocumentDB, Neptune, Amazon Redshift und DynamoDB.
Wie erstelle ich ein AWS Backup für EC2-Instanzen
Um ein Backup auf AWS zu erstellen, befolgen Sie die unten beschriebenen Schritte.
Schritt 1: Erstellen Sie einen Sicherungsplan
- Melden Sie sich bei der 'AWS Management Console' an (über https://console.aws.amazon.com/) und melden Sie sich mit Ihren AWS-Kontodaten an.
- Navigieren Sie zum 'AWS Backup Service'.'
- Klicken Sie auf 'Management & Governance' - oder geben Sie "backup."
- Klicken Sie auf "Sicherungspläne" und "Erstelle einen Sicherungsplan."
Schritt 2: Konfigurieren Sie die Einstellungen für den Sicherungsplan
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Sicherungsplan zu erstellen: Sie können mit einer vorhandenen Planvorlage beginnen oder eine neue erstellen.
Für diese Anleitung wählen wir "Einen neuen Plan erstellen" und geben ihm einen Namen. Als Nächstes konfigurieren wir unsere Backup-Einstellungen nach unseren Bedürfnissen.
- Wählen Sie die Häufigkeit der Datensicherung (z.B., Täglich, stündlich oder monatlich).
- Wählen Sie ein Backup-Fenster (d.h. wann das Backup erstellt wird).
- Legen Sie die Lebenszyklusregeln fest, die bestimmen, wie lange Ihre Backups aufbewahrt werden.
- Sie können Aufbewahrungszeiträume auf der Grundlage bestimmter Kriterien wie Tage, Wochen, Monate oder Jahre festlegen.
- Optional können Sie 'Regionenübergreifende Backups' aktivieren, um Kopien Ihrer Backups in einer anderen AWS-Region zu speichern und so für zusätzliche Ausfallsicherheit zu sorgen.
Schritt 3: Definieren Sie Backup-Regeln
Navigieren Sie zum Abschnitt "Erweiterte Backup-Einstellungen" und wählen Sie Ihre Backup-Methode aus den dargestellten Optionen.
Auf dem nächsten Bildschirm werden Sie aufgefordert, Ressourcen zuzuweisen.
💡Hinweis → Mit der Zuweisung von Ressourcen legen Sie fest, welche Ressourcen AWS Backup mit Ihrem neu erstellten oder bestehenden Sicherungsplan schützen soll.
Es gibt drei Möglichkeiten der Ressourcenzuweisung in AWS Backup;
- Zuweisung von Ressourcen über die Konsole.
- Zuweisung von Ressourcen über AWS CloudInformation.
- Zuweisung von Ressourcen programmatisch.
In diesem Leitfaden werden wir die Zuweisung von Ressourcen über die Konsole vornehmen.
- Im Abschnitt "Ressourcen zuweisen" sehen Sie zwei Optionen: "Ressourcen zuweisen nach" und "Ressourcen zuweisen mit Tags"
Wenn Sie Ressourcen manuell zuweisen:
- Wählen Sie "Ressourcen zuweisen nach" und klicken Sie auf "Ressource hinzufügen"
- Wählen Sie im Dropdown-Menü "Ressourcentyp" die Art der Ressource, die Sie zuweisen möchten. Wenn Sie zum Beispiel eine Amazon RDS-Instanz zuweisen möchten, wählen Sie "RDS".
- Geben Sie im Feld "Ressourcen-ID" die ID der Ressource ein. Bei einer RDS-Instanz wäre dies der Instanz-Identifikator.
- Klicken Sie auf "Hinzufügen", um die Ressource hinzuzufügen.
Sie können diese Schritte wiederholen, um so viele Ressourcen wie gewünscht manuell hinzuzufügen.
Wenn Sie Ressourcen mit Tags zuweisen:
- Wählen Sie "Ressourcen über Tags zuweisen" und klicken Sie auf "Bedingung hinzufügen".
- Geben Sie im Feld "Tag-Schlüssel" den Schlüssel des Tags ein.
- Geben Sie im Feld "Tag-Wert" den Wert des Tags ein.
- Klicken Sie auf "Hinzufügen", um die Bedingung hinzuzufügen.
Mit dieser Einrichtung wird AWS Backup automatisch alle Ressourcen mit dem angegebenen Tag sichern.
- Abschließend klicken Sie auf "Ressourcen zuweisen", um die Änderungen zu speichern.
Das war's! AWS Backup sichert nun die von Ihnen zugewiesenen Ressourcen gemäß dem Zeitplan und den Regeln, die Sie im Backup-Plan definiert haben.
Schritt 4: Konfigurieren Sie die Einstellungen für den Backup-Datenspeicher
- Wählen Sie den AWS Backup-Datenspeicher aus, in dem Sie Ihre Sicherungskopie speichern möchten.
- Wählen Sie "Backup-Datenspeicher erstellen"
- Geben Sie einen Namen für den Datenspeicher an und fügen Sie optional eine Beschreibung hinzu, je nach Bedarf - z.B., Wenn er für die Finanzdaten des Unternehmens bestimmt ist, könnte er "[Firmenname_Finanzdaten_Jahr]."
- Wählen Sie die Verschlüsselungseinstellungen für Ihre Backups. Sie können AWS KMS verwenden, um die Verschlüsselungsschlüssel zu verwalten, oder sie automatisch von AWS Backup verwalten lassen.
- Klicken Sie auf "Backup-Depot erstellen."
Schritt 5: Überprüfen und erstellen Sie einen Sicherungsplan
Überprüfen Sie alle Einstellungen - und wenn alles in Ordnung ist, klicken Sie auf "Plan erstellen."
Jetzt wird AWS Backup Ihre Ressourcen automatisch nach den im Plan festgelegten Regeln sichern.
Sie können den Status dieser Backups überwachen, indem Sie in AWS Backup den Bereich "Job" aufrufen. Hier können Sie Daten aus den Sicherungen wiederherstellen, Sicherungspläne ändern und andere sicherungsbezogene Aufgaben durchführen.
💡Bitte beachten Sie, dass mit der Nutzung von AWS Backup und dem von den Sicherungen verbrauchten Speicherplatz Kosten verbunden sind.
Ausführliche Informationen zu den Kosten finden Sie auf der AWS Preisseite.
AWS Backup Best Practices
- Klare RTO und RPO definieren
- Kosteneffiziente Speicherlösungen nutzen
- Versionierung und Snapshot-Lebenszyklus verwalten
- Backup-Daten und Vault verschlüsseln
- Implementieren Sie einen Multi-Region Disaster Recovery Plan
- Überwachen und testen Sie Ihre Backups regelmäßig
- Automatisieren Sie Ihre Backup-Operationen
1. Definieren Sie klare RTO und RPO
Recovery Time Objective (RTO) und Recovery Point Objective (RPO) sind zwei wesentliche Kennzahlen bei der Entwicklung einer effektiven Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie. Sie dienen als Richtschnur für Entscheidungen über die Häufigkeit von Backups, die Replikation und die Infrastruktur, die für den Betrieb Ihrer Anwendungen nach einer Katastrophe erforderlich ist.
Recovery Time Objective (RTO)
Dies ist die maximal akzeptable Zeitspanne, die Ihre Anwendung offline sein kann. Diese Kennzahl bestimmt die Ausfallzeit Ihrer Anwendung im Falle eines Ausfalls oder einer Katastrophe.
Wenn Ihr RTO beispielsweise auf 2 Stunden festgelegt ist, sollte Ihre Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie so konzipiert sein, dass das System nach einem Ausfall innerhalb von 2 Stunden wiederhergestellt werden kann.
Recovery Point Objective (RPO).
Dies ist das maximale Alter der Dateien, die ein Unternehmen aus dem Backup-Speicher wiederherstellen muss, damit der normale Betrieb nach einer Katastrophe wieder aufgenommen werden kann. Mit anderen Worten, es ist die Menge an Daten, die Sie sich leisten können, zu verlieren.
Wenn Ihr RPO beispielsweise 1 Stunde beträgt, müssen Sie Ihre Daten mindestens stündlich sichern, um einen minimalen Datenverlust zu gewährleisten.
RTO und RPO in AWS Backup
Wenn Sie AWS Backup verwenden, sollten Sie Ihre Backup-Strategie so gestalten, dass sie Ihren Anforderungen an RTO und RPO entspricht.
- Sie können Backups in der Häufigkeit planen, die zur Erfüllung Ihrer RPO erforderlich ist. Wenn Ihr RPO beispielsweise 1 Stunde beträgt, können Sie Backups stündlich planen.
- Um Ihren RTO einzuhalten, sollten Sie die in AWS verfügbaren schnelleren Wiederherstellungsoptionen nutzen. Sie könnten zum Beispiel die bereitgestellte Kapazität nutzen, um kürzere Wiederherstellungszeiten für Amazon EFS-Dateisysteme zu gewährleisten.
Bei diesen Entscheidungen sollten Sie sich an Ihren geschäftlichen Anforderungen und gesetzlichen Vorschriften orientieren. Denken Sie daran, dass häufigere Backups und längere Aufbewahrungszeiten die AWS-Speicherkosten erhöhen können. Sie müssen also ein Gleichgewicht finden, das Datenschutz und Geschäftskontinuität ohne übermäßige Kosten gewährleistet.
2. nutzen Sie kostengünstige Speicherlösungen
Je mehr Backups Sie speichern, desto schneller füllt sich Ihr Speicher. Im Laufe der Zeit kumuliert sich dies, was zu erheblichen Kosten führt, insbesondere bei großen Datenmengen oder wenn Daten über einen längeren Zeitraum gespeichert werden. Es ist wichtig, diese Kosten zu optimieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass Ihre Daten verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.
Eine der AWS Backup-Funktionen, die Sie hierfür nutzen können, ist die Integration mit verschiedenen AWS-Speicherdiensten. Dies bietet eine Reihe von Speicheroptionen - alle mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen und Preispunkten.
Zwei Richtlinien, die Sie sich zunutze machen sollten, sind das Lebenszyklusmanagement und die Aufbewahrungsrichtlinien.
Lifecycle Management
AWS Backup ermöglicht Ihnen die automatische Umsetzung von Lifecycle-Richtlinien für den Übergang von Sicherungsdaten zwischen verschiedenen Speicherebenen. Diese Funktion kann Ihnen dabei helfen, die Speicherkosten erheblich zu senken.
Beispielsweise könnten Sie Sicherungsdaten zunächst in Amazon S3 (einer teureren, aber leicht zugänglichen Speicherebene) speichern und sie dann nach einer bestimmten Zeit auf Amazon S3 Glacier oder Amazon S3 Glacier Deep Archive (kostengünstigere Speicherebenen) übertragen.
💡Hinweis → Diese "Kälteren" Speicherebenen haben längere Abrufzeiten, daher eignet sich diese Strategie am besten für Daten, die Sie wahrscheinlich nicht sofort wiederherstellen müssen.
Aufbewahrungsrichtlinien
Sie können AWS Backup so konfigurieren, dass Backups nach einem bestimmten Zeitraum gelöscht werden. Durch die Festlegung von Aufbewahrungsrichtlinien können Sie sicherstellen, dass Sie nicht für Speicherplatz bezahlen, den Sie nicht mehr benötigen.
Sie könnten zum Beispiel tägliche Sicherungen einen Monat lang, wöchentliche Sicherungen drei Monate lang und monatliche Sicherungen ein Jahr lang aufbewahren. Auf diese Weise können Sie Daten zu verschiedenen Zeitpunkten wiederherstellen und gleichzeitig die Speicherkosten kontrollieren.
3. verwalten Sie Versionierung und Snapshot-Lebenszyklus
Versionierung und Snapshot-Lebenszyklusverwaltung sind wichtige Aspekte für eine ordnungsgemäße AWS-Sicherung. Sie stellen sicher, dass Ihre Backups für verschiedene Versionen Ihrer Daten verfügbar und abrufbar sind und dass ältere, unnötige Backups ordnungsgemäß entsorgt werden.
Versionierung
Versionierung bedeutet, dass Sie mehrere Versionen Ihrer Backups aufbewahren, die jeweils einen anderen Zeitpunkt repräsentieren. Diese Strategie ermöglicht es Ihnen, Daten von jeder dieser Versionen wiederherzustellen, was von entscheidender Bedeutung sein kann, wenn ein Problem wie Datenbeschädigung, versehentliches Löschen oder ein Ransomware-Angriff Ihre aktuellen Daten beeinträchtigt.
AWS Backup bietet mit seiner Snapshot-Funktion die Möglichkeit der Versionierung. Jedes Mal, wenn Sie einen Snapshot von einer Ressource erstellen, wird dieser als separater Wiederherstellungspunkt gespeichert. Je nach Bedarf können Sie Daten von jedem dieser Wiederherstellungspunkte wiederherstellen.
Snapshot Lifecycle Management
Beim Snapshot Lifecycle Management wird festgelegt, wann und wie Ihre Snapshots (oder Backup-Versionen) zwischen verschiedenen Speicherebenen ausgetauscht oder gelöscht werden sollen. Dies ist eine wichtige Strategie für die Verwaltung von Speicherkosten und die Einhaltung von Datenaufbewahrungsrichtlinien.
In AWS Backup können Sie Lebenszyklusregeln innerhalb Ihres Sicherungsplans definieren. So können Sie beispielsweise festlegen, dass Backups nach 30 Tagen auf eine günstigere Speicherebene übertragen und nach einem Jahr gelöscht werden. Dieser Ansatz hilft Ihnen dabei, ein Gleichgewicht zwischen der Aufbewahrung von Backups für einen ausreichenden Zeitraum und der Vermeidung unnötiger Speicherkosten zu finden.
Durch die effektive Verwaltung von Versions- und Snapshot-Lebenszyklen können Sie sicherstellen, dass Sie Daten von verschiedenen Zeitpunkten aus wiederherstellen können, die Richtlinien zur Datenaufbewahrung einhalten und Ihre Backup-Speicherkosten optimieren.
4. Verschlüsseln Sie Backup-Daten und Vault
Wenn Ihr Unternehmen mit sensiblen Daten umgeht, ist es wahrscheinlich, dass Sie verpflichtet sind, ein robustes Datensicherungssystem zu haben. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Verschlüsselung der Daten und ihrer Speicherung, d.h. des Tresors.
Eine empfohlene Vorgehensweise ist die Nutzung des AWS-Cloud-Schutzes, mit dem Sie Ihre Daten während der Übertragung und im Ruhezustand verschlüsseln können.
Verschlüsselung im Ruhezustand
AWS Backup verschlüsselt die Sicherungsdaten im Ruhezustand und stellt so sicher, dass Unbefugte keinen Zugriff auf sensible Daten haben. Außerdem können Sie bei der Erstellung eines Backup-Datenspeichers einen AWS Key Management Service (AWS KMS)-Schlüssel angeben, um die in diesem Tresor gespeicherten Backup-Daten zu verschlüsseln.
Außerdem unterstützt AWS Backup auch vom Kunden verwaltete Schlüssel, die Ihnen mehr Flexibilität und Kontrolle bieten, einschließlich Schlüsselrotation, Schlüsselrichtlinienkonfiguration und detaillierter Nutzungsprüfung.
Alternativ können Sie AWS CloudHSM verwenden, um Ihre Verschlüsselungsschlüssel zu erzeugen und zu verwenden. Auf diese Weise können Sie Arbeitslasten mit hoher Zuverlässigkeit und geringer Latenz bereitstellen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften unterstützen.
Dies trägt nicht nur dazu bei, Ihre Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen, sondern ist auch häufig erforderlich, um Datenschutzbestimmungen wie GDPR und HIPAA einzuhalten.
Verschlüsselung während der Übertragung
AWS Backup verschlüsselt die Daten auch während der Übertragung, wenn Sie sie sichern und wiederherstellen. Das bedeutet, dass die Daten geschützt sind, wenn sie zwischen Ihren Ressourcen und AWS Backup oder zwischen verschiedenen Teilen von AWS Backup übertragen werden.
5. Implementieren Sie einen Multi-Region Disaster Recovery Plan
Erweitern Sie Ihre Disaster Recovery Fähigkeiten, indem Sie Backups über mehrere AWS Regionen kopieren.
Diese geografische Redundanz kann Ihre Daten im Falle einer regionsspezifischen Katastrophe oder bei Unterbrechungen wie Naturkatastrophen oder Stromausfällen schützen.
Außerdem bietet AWS Backup in Kombination mit anderen AWS-Services Optionen für die regionsübergreifende Replikation und Ausfallsicherung.
Sie können zum Beispiel Services wie Amazon S3 Cross-Region Replication oder Amazon Aurora Global Database nutzen, um Backups automatisch regionsübergreifend zu replizieren. Im Falle eines regionalen Ausfalls können Sie problemlos auf die replizierten Sicherungen in einer anderen Region ausweichen und so eine nahtlose Kontinuität des Betriebs sicherstellen.
So implementieren Sie regionsübergreifende Sicherungen:
- Aktivieren Sie die regionsübergreifende Sicherung unter 'Sicherungseinstellungen', wenn Sie einen Sicherungsplan erstellen oder bearbeiten.
- Bestimmen Sie die Zielregion für kopierte Sicherungen.
💡Pro Tip → Sie sollten diesen Wiederherstellungsprozess im Voraus planen und testen, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Recovery Time Objectives (RTOs) einhalten können.
6. Überwachen und testen Sie Ihre Backups regelmäßig
Auch die beste Backup-Strategie kann nur dann effektiv sein, wenn sie regelmäßig getestet und überwacht wird. Routinemäßige Tests stellen sicher, dass Ihre Backups bei Bedarf wiederhergestellt werden können, während die kontinuierliche Überwachung dazu beiträgt, potenzielle Probleme zu erkennen, bevor sie zu Problemen werden.
Testen Sie Ihre Backups wie folgt:
- Legen Sie einen regelmäßigen Testplan fest, um Ihre Backups und Wiederherstellungsprozeduren zu validieren - vor allem, wenn Sie erhebliche Änderungen an Ihren Daten oder Anwendungen vornehmen.
- Führen Sie Wiederherstellungstests durch, um die Wiederherstellbarkeit Ihrer Backup-Daten zu überprüfen. Testen Sie verschiedene Datentypen und Szenarien, um sicherzustellen, dass Ihre Backups wiederhergestellt werden können und bei Bedarf zugänglich sind.
Sie können zum Beispiel AWS CloudWatch verwenden, um den Status Ihrer Sicherungs- und Wiederherstellungsaufträge zu überwachen, die Speichernutzung Ihrer Backup-Vaults zu verfolgen und Alarme für Ereignisse wie fehlgeschlagene Sicherungsaufträge einzurichten.
AWS Backup ist auch in AWS CloudTrail integriert, das alle API-Aufrufe an AWS Backup erfasst. Sie können die Protokolle auf CloudTrail verwenden, um Ihre Backup-Aktivitäten zu überprüfen und ungewöhnliche Aktivitäten zu erkennen, wie z.B. eine ungewöhnlich hohe Anzahl gelöschter Backups.
7. Automatisieren Sie Ihre Backup-Vorgänge
Die Automatisierung von Backups ist der Schlüssel für regelmäßige, zuverlässige und effiziente Backups. Dies hilft, menschliche Fehler zu reduzieren, konsistente Backups zu gewährleisten und Zeit und Ressourcen zu sparen, die sonst für manuelle Backup-Prozesse verwendet würden.
Mit AWS Backup können Sie Ihre Backups automatisieren, indem Sie Backup-Pläne definieren.
Um Backups in AWS Backup zu automatisieren:
- Wählen Sie in der AWS Backup-Konsole 'Backup-Pläne'.
- Wählen Sie 'Backup-Plan erstellen'.
- Definieren Sie Ihren Backup-Plan (entweder von Grund auf neu oder mit Hilfe einer Vorlage).
- Weisen Sie Ihrem Backup-Plan Ressourcen mit Hilfe von Ressourcen-IDs oder Tags zu.
👀 Tipp am Rande → Ein Backup-Plan ist eine Richtlinie, die festlegt, wann und wie Backups erstellt werden, wie lange sie aufbewahrt werden und wie sie die verschiedenen Speicherebenen durchlaufen.
Alternativ können Sie AWS Organizations nutzen, um Backup-Richtlinien zu automatisieren, um Backup-Aktivitäten über unterstützte AWS-Ressourcen hinweg zu implementieren, zu konfigurieren, zu verwalten und zu steuern - und zwar durch die Planung von Backup-Vorgängen.
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Einschränkungen von AWS Backup
Während AWS Backup viele leistungsstarke Funktionen und ein hohes Maß an Integration mit AWS-Diensten bietet, hat es bestimmte Einschränkungen. Es ist wichtig, diese Einschränkungen zu verstehen, um sicherzustellen, dass es Ihre speziellen Anforderungen an die Sicherung und Wiederherstellung erfüllt:
- Nativ zum AWS-Ökosystem. AWS Backup ist für die Arbeit innerhalb des AWS-Ökosystems konzipiert. Das bedeutet, dass es möglicherweise keine Sicherung und Wiederherstellung von Ressourcen außerhalb von AWS unterstützt, z.B. in lokalen Rechenzentren oder bei anderen Cloud-Anbietern. Dies kann ein limitierender Faktor für hybride oder Multi-Cloud-Architekturen sein.
- Keine granulare Wiederherstellung. Je nach Service bietet AWS Backup möglicherweise keine granularen Wiederherstellungsoptionen. Wenn Sie zum Beispiel Amazon EFS verwenden und eine einzelne Datei wiederherstellen möchten, müssen Sie möglicherweise das gesamte Dateisystem wiederherstellen. Dies könnte bei bestimmten Anwendungsfällen zu längeren Wiederherstellungszeiten und höheren Kosten führen.
- Ineffiziente regionsübergreifende Sicherung. Die regionenübergreifende Sicherung in AWS Backup wird auf der Ebene des Sicherungsdepots gesteuert. Wenn Sie für verschiedene Ressourcen unterschiedliche regionsübergreifende Einstellungen benötigen, müssen Sie mehrere Backup-Tresore erstellen, was die Komplexität erhöhen kann.
- Eingeschränkte Wiederherstellungsmöglichkeiten. So sind beispielsweise erweiterte Optionen wie die zeitpunktgenaue Wiederherstellung von Datenbanken oder die Wiederherstellung von Systemen in einer bestimmten Reihenfolge zur Einhaltung von Anwendungsabhängigkeiten nicht möglich. Um komplexere Wiederherstellungsszenarien oder DR-Drills mit AWS Backup durchzuführen, müssten Sie zusätzliche AWS-Services wie AWS Lambda nutzen, um benutzerdefinierte Skripte oder Workflows zu erstellen. Dies könnte die Komplexität Ihrer Sicherungs- und Wiederherstellungslösung erhöhen und zusätzliche Zeit und Fachkenntnisse für die Verwaltung erfordern.
- Wiederherstellungsbeschränkungen. Einer der vielleicht wichtigsten Faktoren, die Sie bei einer Backup-Lösung berücksichtigen sollten, ist die Fähigkeit, Daten genau und effizient wiederherzustellen. AWS Backup bietet verschiedene Optionen für die Wiederherstellung von Daten, aber es gibt auch Einschränkungen, die Ihre Wiederherstellungsziele beeinträchtigen können. So kann beispielsweise die Zeit, die für einen Wiederherstellungsvorgang benötigt wird, je nach Speicherklasse des Backups und der Datengröße erheblich variieren. AWS bietet keine SLAs (Service Level Agreements) für Wiederherstellungszeiten, was in geschäftskritischen Szenarien, in denen Ausfallzeiten keine Option sind, problematisch sein könnte.
- Skripting und Konfigurationskomplexität. AWS Backup bietet zwar Automatisierungsfunktionen, aber diese erfordern häufig Skripterstellung und manuelle Konfiguration. Die Plattform ermöglicht zwar automatisierte Backups durch Richtlinien, aber jeder komplexe Backup-Vorgang, der eine bedingte Logik oder die Integration mit anderen Services beinhaltet, erfordert wahrscheinlich die Erstellung von Skripten. Das bedeutet, dass Sie oder Ihr IT-Team über ein gutes Verständnis der AWS SDKs, APIs und Skriptsprachen wie Python oder Shell verfügen müssen.
- Unterschiedliche Operationen über Services hinweg. Mit AWS Backup können Sie Ressourcen von einer Vielzahl von AWS-Services wie EC2, RDS und DynamoDB sichern. Die Backup-Vorgänge für diese Services sind jedoch uneinheitlich und es fehlt ein einheitlicher Ansatz. Das Backup-Verfahren für eine EC2-Instanz unterscheidet sich zum Beispiel erheblich von dem einer RDS-Datenbank. Diese Fragmentierung erschwert die Backup-Verwaltung und macht es schwieriger, eine zusammenhängende Backup-Strategie aufrechtzuerhalten.
- Multi-Account Management. Wenn Ihr Unternehmen mehrere AWS-Konten für verschiedene Abteilungen oder Projekte verwendet, wird die Verwaltung von Backups über diese Konten hinweg mit AWS Backup zu einer großen Herausforderung. AWS Backup bietet keine native Unterstützung für die Verwaltung von Sicherungen für mehrere Konten. Sie können diese Einschränkung zwar umgehen, indem Sie Sicherungsdaten manuell zusammenführen oder Lösungen von Drittanbietern einsetzen, aber das erhöht die Komplexität und die Kosten Ihrer Sicherungsstrategie.
- Kostenmanagement. AWS Backup bietet zwar einige Funktionen zur Kostenabschätzung, aber diese sind relativ einfach. Der Service bietet keinen umfassenden Einblick in die Backup-Kosten, die mit verschiedenen AWS-Services, Speicherklassen oder Regionen verbunden sind. Dieser Mangel an Transparenz kann eine genaue Kostenvorhersage erschweren und zu unerwarteten Ausgaben führen. In einigen Fällen haben sich Benutzer dabei ertappt, dass sie für Backup-Speicher bezahlt haben, von dem sie gar nicht wussten, dass er anfällt, vor allem aufgrund des Fehlens einer detaillierten Kostenanalyse.
- Mangel an Transparenz und Überwachung. Die Überwachung ist ein wichtiger Bestandteil jeder Backup-Strategie. Sie müssen wissen, wann ein Backup-Auftrag erfolgreich abgeschlossen wurde oder fehlgeschlagen ist, damit Sie sofort korrigierend eingreifen können. Die Überwachungsfunktionen von AWS Backup sind etwas begrenzt und erfordern häufig die Integration mit Amazon CloudWatch, um detailliertere Metriken und Warnungen zu erhalten. Das Fehlen einer All-in-One-Überwachungslösung bedeutet, dass Sie wahrscheinlich zusätzliche Zeit und Ressourcen in die Einrichtung angemessener Überwachungs- und Warnmechanismen investieren müssen.
💡 Vermeiden Sie diese Einschränkungen mit HYCU für AWS
Schützt AWS Backup meine Daten?
Nein, tut es nicht. Zumindest nicht auf die Art und Weise, wie Sie es glauben - und hier ist der Grund dafür.
Es stimmt zwar, dass AWS Backup eine gewisse Form des Datenschutzes bietet, aber die Verantwortung für die Verwaltung und Einleitung des Wiederherstellungsprozesses im Falle einer Katastrophe liegt beim Kunden.
Auch wenn AWS die Tools und Services zur Verfügung stellt, die für die Implementierung einer Notfallwiederherstellung erforderlich sind, liegt es an Ihnen [dem Kunden], diese Strategien zu planen, zu implementieren und zu testen, um sicherzustellen, dass sie ihre spezifischen Ziele für die Wiederherstellungszeit (RTO) und den Wiederherstellungspunkt (RPO) erfüllen.
Dies wird als "Shared Responsibility"-Modell bezeichnet.
Was ist das AWS Backup Shared Responsibility Model?
Das Shared Responsibility Model ist einfach der Ansatz von AWS für die Cloud-Sicherheit. Es legt die Verantwortlichkeiten von AWS und dem Kunden fest, um die Sicherheit und Compliance des Betriebs in der AWS Cloud zu gewährleisten.
AWS Verantwortlichkeiten
- AWS ist für den Schutz der Infrastruktur verantwortlich, auf der alle in der AWS Cloud angebotenen Dienste laufen. Diese Infrastruktur umfasst die Hardware, Software, Netzwerke und Einrichtungen, auf denen die AWS-Cloud-Services laufen.
- Für AWS Backup stellt AWS sicher, dass der Service verfügbar und zuverlässig ist und dass die über den Service gespeicherten Backup-Daten sicher sind und den Standards entsprechen, die im AWS Service Level Agreement (SLA) festgelegt sind.
- AWS Global Cloud Infrastructure (GCI) ermöglicht es den Kunden, hochgradig belastbare Workload-Architekturen aufzubauen.
- AWS ist für den Schutz der globalen Infrastruktur verantwortlich, auf der die AWS-Services laufen. Sie sind für die physische Sicherheit ihrer Rechenzentren und die Sicherheit der Infrastruktur zuständig, die die Rechen-, Speicher-, Datenbank- und Netzwerkressourcen umfasst.
Verantwortlichkeiten der Kunden
Kunden sind für die Verwaltung ihrer Daten verantwortlich, einschließlich der Durchführung von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen und der Konfiguration dieser Vorgänge, um ihre geschäftlichen Anforderungen zu erfüllen.
Insbesondere im Zusammenhang mit AWS Backup sind Kunden verantwortlich für:
- Konfiguration von Sicherung und Wiederherstellung. Kunden müssen ihre Sicherungsrichtlinien konfigurieren, einschließlich der Festlegung der Sicherungshäufigkeit, der Aufbewahrungsfrist und der Auswahl der zu sichernden AWS-Ressourcen. Außerdem müssen sie bei Bedarf Wiederherstellungsvorgänge einleiten und verwalten.
- Sicherheitskonfiguration. AWS stellt zwar die Tools zur Verfügung, aber die korrekte Konfiguration der Sicherheitseinstellungen, wie z.B. die Verschlüsselung der Backup-Daten, ist Sache des Kunden. Kunden müssen ihre Verschlüsselungsschlüssel selbst verwalten, wenn sie den AWS Key Management Service (KMS) nutzen möchten.
- Compliance. Es liegt in der Verantwortung des Kunden, sicherzustellen, dass die Nutzung von AWS Backup mit allen relevanten Gesetzen und Vorschriften übereinstimmt. Dies kann spezifische Regeln zur Datenaufbewahrung, zum Datenschutz, zur Datenrisikominderung und zur Datensouveränität umfassen.
- Disaster Recovery Planning. AWS Backup unterstützt zwar regionsübergreifende Backups, aber die Kunden müssen ihre Disaster-Recovery-Strategie einrichten und verwalten, einschließlich der Auswahl geeigneter Regionen für die Backup-Daten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass AWS zwar robuste Tools für Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgänge bereitstellt, die Verantwortung für die korrekte Verwendung dieser Tools jedoch bei Ihnen - [dem Kunden] - liegt.
Daher müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie über das nötige Fachwissen verfügen, um ihre Backup-Vorgänge in AWS zu verwalten, oder eine Partnerschaft mit einem Managed Service Provider in Betracht ziehen, der sie dabei unterstützt.
Schützen Sie Ihr AWS-Backup mit HYCU
HYCU bietet anwendungsbezogene Datensicherung, Datenmigration und Notfallwiederherstellung für AWS-Kunden. Die Plattform hilft Kunden, deren Arbeitslasten auf AWS laufen, die dabei sind, Arbeitslasten auf AWS zu migrieren, und die AWS als DR-Ziel für On-Prem-Workloads nutzen möchten. Mit anwendungskonsistenter Sicherung, Wiederherstellung und Migration für lokale und öffentliche Cloud-Umgebungen bietet HYCU eine echte Multi-Cloud-Datenschutzlösung der Unternehmensklasse.
Datenschutz für AWS
HYCU bietet eine Cloud-native Lösung, die anwendungskonsistente Sicherung und Wiederherstellung für kritische Arbeitslasten auf AWS gewährleistet.
HYCU erreicht dies durch eine intuitive Benutzeroberfläche mit nur einem Klick, eine nahtlose Integration in die Plattform und anwendungsspezifische Funktionen. Außerdem bietet es integrierte Compliance als Service auf AWS.
Datenwiederherstellung für AWS
Für Kunden, die AWS als Disaster Recovery (DR)-Ziel nutzen möchten, bietet HYCU eine nahtlose Lösung für den Übergang oder das "Failover" von ihren On-Premise- oder Public Cloud-Workloads zu AWS.
HYCU macht Vorauszahlungen für Rechenressourcen und Hochleistungsspeicher überflüssig, bis der tatsächliche Bedarf für ein Failover zu AWS entsteht.
Granulare Wiederherstellung mit einem Klick
Einer der wichtigsten Vorteile von HYCU ist die granulare Wiederherstellungsfunktion mit einem Klick. Mit dieser Funktion können Sie einzelne Dateien, Datenbanken oder sogar bestimmte Datenbanktabellen wiederherstellen, ohne dass Sie das gesamte Backup wiederherstellen müssen. Der Prozess ist einfach und unkompliziert und macht komplizierte Skripte oder Konfigurationen überflüssig, die bei der alleinigen Verwendung von AWS Backup oft erforderlich sind.
NULL Skripting/Konfiguration erforderlich
Während AWS Backup oft Skripting und komplexe Konfigurationen für fortgeschrittene Backup-Strategien erfordert, entfällt diese Anforderung bei HYCU vollständig. Die Plattform ist benutzerfreundlich aufgebaut und ermöglicht Ihnen die Konfiguration Ihrer Backups über eine intuitive grafische Benutzeroberfläche (GUI). Das bedeutet, dass Sie kein Skripting-Experte sein müssen und nicht einmal die AWS SDKs verstehen müssen, um Ihre Daten effektiv zu schützen. Dieser "ZERO-Scripting"-Ansatz reduziert die Lernkurve erheblich und erleichtert die Implementierung einer robusten Backup-Strategie.
Set-and-Forget Policies
HYCU ermöglicht es Ihnen, Backup-Richtlinien festzulegen, die automatisch alle Backup-Aufgaben nach einem vordefinierten Zeitplan erledigen. Diese "Set-and-Forget"-Richtlinien sind einfach zu konfigurieren und sorgen für einen konsistenten, zuverlässigen Backup-Prozess. Diese Automatisierung spart nicht nur Zeit, sondern stellt auch sicher, dass keine Sicherungen aufgrund menschlicher Fehler oder Versäumnisse verpasst werden. Einmal konfiguriert, übernimmt HYCU die Aufgabe und gibt Ihnen die Gewissheit, dass Ihre Daten gemäß der von Ihnen festgelegten Richtlinie gesichert werden.
Umfassende Überwachung und Warnmeldungen
Eine der Einschränkungen von AWS Backup ist das Fehlen einer umfassenden Überwachungslösung. HYCU füllt diese Lücke, indem es umfassende Überwachungsfunktionen bietet, die Benachrichtigungen, Berichte und Nutzungsanalysen umfassen. Mit HYCU können Sie auf einfache Weise den Status Ihrer Backups nachverfolgen, sofortige Warnmeldungen bei Problemen erhalten und sogar detaillierte Berichte für Audits oder Compliance-Zwecke erstellen. All dies geschieht über das HYCU-Dashboard, so dass Sie keine unterschiedlichen Tools oder Befehlszeilenschnittstellen mehr benötigen.
Einheitliche Verwaltung
HYCU bietet eine zentrale Plattform für die Verwaltung all Ihrer Backup-Aktivitäten. Ganz gleich, ob Sie mit EC2-Instanzen oder RDS-Datenbanken arbeiten, HYCU bietet einen einheitlichen Ansatz, der die Verwaltung von Backups über diese Dienste hinweg erleichtert. Dieser integrierte Ansatz macht das Jonglieren zwischen verschiedenen Tools oder Befehlszeilenschnittstellen überflüssig, rationalisiert Ihre Backup-Prozesse und macht Ihnen das Leben erheblich leichter.
Warum HYCU?
Zweckgebunden für AWS
- Null Leistungseinfluss. Die tiefgreifende Integration von HYCU in die AWS-Plattform ermöglicht eine auswirkungsfreie Sicherung und Wiederherstellung durch die Nutzung von Snapshots auf VM-Ebene.
- Nahtlose AWS IAM Integration. HYCU nutzt AWS Identity Access Management (IAM) für Single Sign-On-Funktionen und übernimmt automatisch AWS-Sicherheitsrichtlinien, was die Effizienz erhöht.
- Integriert mit AWS Billing. Die As-a-Service-Bereitstellung von HYCU für AWS synchronisiert sich nahtlos mit dem Abrechnungsmodell von AWS. Es kann direkt über den AWS-Marktplatz abonniert werden.
Einfache Entwicklung
- Einfache Bereitstellung. Mit der As-a-Service-Bereitstellung von HYCU auf AWS müssen Sie keine Zeit und Ressourcen für professionelle Dienstleistungen aufwenden. Das Protection-Readiness-Objektiv (PRO) wird sofort erreicht.
- Kein Verwaltungsaufwand. Da HYCU als Service bereitgestellt wird, müssen Kunden keine Zeit für Softwarewartung und -updates aufwenden.
- One-Click Operations for Backup/Migration/DR. HYCU vereinfacht selbst die komplexesten Workflows für Datensicherung, Migration und DR mit seinem voreingestellten Richtlinienmanagement.
Anwendungsbewusste Lösung
- Priorisiert Anwendungen. Mit HYCUs umfassender anwendungskonsistenter Sicherung, Migration und Disaster Recovery können Sie Ihre geschäftskritischen Daten mit Snapshots auf VM-Ebene effizient sichern.
- Lift-and-Shift. Mit HYCU können Sie Ihre geschäftskritischen Workloads nahtlos von On-Premise oder anderen öffentlichen Cloud-Anbietern zu AWS transferieren und dabei die Anwendungskonsistenz aufrechterhalten.
- Agentenlos konzipiert. Das Design von HYCU vermeidet Betriebsunterbrechungen, da keine Agenten- oder Plugin-Installationen oder Updates erforderlich sind. Dies ist dank der intelligenten Remote-Kommunikationsfunktionen mit AWS VMs möglich.
Self-Service für betriebliche Effizienz
- Multi-Tenancy. Durch AWS-Ressourcengruppen ermöglicht HYCU sichere Backups in einer Sandbox-ähnlichen Umgebung mit schneller Erkennung und Anerkennung aller Ressourcengruppen innerhalb eines AWS-Kontos.
- Rollenbasierte Zugriffskontrolle. Erhöhen Sie die organisatorische Flexibilität, indem Sie Aufgaben delegieren, z.B. die Wiederherstellung von Datenbanken durch Datenbankadministratoren oder die Wiederherstellung von Daten für Endbenutzer durch Helpdesk-Mitarbeiter.
- Ausrüsten von Anwendungseignern. Durch die Nutzung der Klon- und Migrationsfunktionen von HYCU können Unternehmen, die im DevOps-Stil arbeiten, ihre Test- und Entwicklungsumgebungen effektiv verwalten.
Reduzierte Gesamtbetriebskosten
- Null Bereitstellungskosten. Da HYCU als Service auf AWS bereitgestellt wird, fallen keine Infrastrukturkosten für Installation und Verwaltung an.
- Dynamische Skalierung. HYCU ermöglicht es den Kunden, nach Bedarf zu zahlen und so Vorabkosten für ungenutzte Ressourcen zu vermeiden, da es automatisch entsprechend den Anforderungen der Anwendung skaliert werden kann.
- Bestehende Infrastruktur nutzen. Mit HYCU fallen dank des regionalen AWS-Objektspeichers keine Egress-Gebühren an, und Backups sind dank der HYCU-eigenen inkrementellen Methode äußerst effizient.